Grundlage für diesen Besuch bei der Fliegerersatzkompagnie No. 5 ist ein Fotoalbum eines Teilnehmers, Viktor GULZ, der 1914 mit der Ausbildung zum Flieger begonnen hat. Das Fotoalbum zeigt den Zeitraum, den er in Szeged verbracht hat, bemerkenswert ist, dass eine Reihe von Piloten abgebildet sind, die in Folge Kommandanten von Fliks geworden sind. Mit Karl Banfield war zu der Zeit auch ein bekannter Pilot als Fluglehrer tätig. Viktor Gulz wurde am 5. März 1896 in Schwechat geboren, am 3. September 1914 ist er eingerückt um zum Flieger ausgebildet zu werden. Die Grundausbildung hat er bei der Flek 9 in Wr. Neustadt vom August bis Oktober 1915 absolviert und am 6. Dezember 1915 die Pilotenprüfung abgelegt und das Pilotendiplom No. 296 erhalten. Er wurde danach zur Flek 5 nach Szeged zur Fortgeschrittenenausbildung versetzt und am 6. Mai 1916 als Flugzeugführer bei der Flik 12 eingeteilt. Am 4. Juli 1916 wurde ihm das Feldpilotenabzeichen verliehen. Nach 30 Feindflügen und mehreren Luftkämpfen ist er am 3. Oktober 1916 beim Landeanflug abgestürzt und schwer verletzt worden, seine restliche Dienstzeit hat er bei Fliegeretappenparks verbracht. Am 27. September 1972 ist er in Wien verstorben.

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1909 sind die ersten Motorflugzeuge in Österreich geflogen. Der erste war der Franzose Georges Legagneux, der mit einem Farman Doppeldecker am 23. April 1909 geflogen ist. Der erste Flug eines österreichischen Flugzeuges gelang am 25. Juli 1909 Karl Illner in Wr. Neustadt. Das Flugzeug war ein Etrich-Wels „Praterspatz“, der in der Rotunde in Wien gebaut worden ist. Ein gewaltiger Impuls war aber der Besuch von Louis Bleriot im Oktober mit seiner Flugmaschine Bleriot XI in Wien. Zu diesem Zeitpunkt war Bleriot bereits mit einem Flugzeug dieser Bauart über den Ärmelkanal geflogen und hatte europaweite Beachtung gefunden. In 37 Minuten ist er damals am 25. Juli 1909 die rund 35 km lange Strecke von Calais nach Dover geflogen. Von dieser Type XI wurden rund 800 Flugzeuge gebaut und verkauft.

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Das Werk I an der Wiener-Reichsstraße in Wiener Neustadt: Unmittelbar nach der Übernahme wurde hier mit der Errichtung der für die Flugzeugreparatur erforderlichen Hallenneubauten begonnen. Da die Arbeiten sofort nach der Übernahme des Industrieareals und des Flugfeldes-Nord zügig voranschritten konnte die Renovierung des vorhandenen Bestandes und die Mehrzahl der Neubauvorhaben bereits Ende Juni 1940 abgeschlossen werden. Mit Kriegsbeginn, am 1. September 1939, kürzte das Ministerium das für Neubauten vorgesehene Budget um 7,5%, was vor allem das Werk I betraf. Durch die Umstellung im Hallenbau, von der Stahl- auf die Holzbauweise, versuchte man die Kosten zu senken, wie bei der Halle 38 geschehen. Weiters verzichtete man auf eine der geplanten Lagerhallen, das Objekt 40b. Bezüglich des Werksflugplatzes wurde jedoch einen Ausbau, im Rahmen des Luftwaffen-Programms zur Errichtung von Einsatz-Flughäfen, auf drei Landebahnen, von je 1.200 Meter Länge, verlangt. Dies machte eine Erweiterung des Flughafens um 300 Meter nach Osten, in Richtung Theresienfeld, erforderlich.

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Im Jahre 1912 kam es zur Gründung und damit zum Bau des Flugfeldes Aspern, ab diesem Jahr wurde es zum Treffpunkt für Flugzeuge, Ballone und Luftschiffe, so fand hier u.a. vom 9. bis 12. Juni 1912 der Flugwettbewerb Berlin – Wien statt. Am 9. Juni 1913 ist das Luftschiff „Sachsen“ noch unter der Führung des alten Grafen Zeppelin in Aspern gelandet. Im August 1914 wurde auch in Aspern mobilisiert, bis zum Kriegsende 1918 wurde eine große Flugfeldanlage mit 18 großen Hangars und zahlreichen Werkstätten, Magazinen, Büros und sonstigen Gebäuden geschaffen.

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